Geschichte, Politik, Erdkunde

Geschichte

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„Aufgaben und Ziele des Geschichtsunterrichts bestehen darin, die Vergangenheit zu deuten, um die Gegenwart zu bewältigen und die Zukunft zu gestalten.“ (Roman Herzog, 1997)

Wer das Heute verstehen will, muss wissen, was gestern war. Dabei geht es im Geschichtsunterricht nicht um das Aneinanderreihen historischer Fakten, um das Auswendiglernen einer Geschichtszahl nach der nächsten. Die Fachkonferenz GPE (Geschichte, Politik, Erdkunde) hat sich vielmehr das Ziel gesetzt, im Geschichtsunterricht historische Erscheinungen gemeinsam mit den Schülern und Schülerinnen zu beleuchten und die Zusammenhänge, die von der Vergangenheit in die Gegenwart führen, deutlich werden zu lassen. Geschichtsunterricht ist also mehr als nur „Schnee von gestern“, mehr als „753, Rom kroch aus dem Ei“, mehr als „olle Kamellen“. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit kann großen Spaß machen. Und: Geschichte zu verstehen, das kann helfen, anderen Kulturen gegenüber toleranter zu werden und die Probleme von heute zu verstehen.

 


Politik

Quelle: Gerd Altmann_pixelio.de

Politik betrifft uns, uns alle. Nicht nur „die da oben“, denen gerne bescheinigt wird, dass sie sowieso machen, was sie wollen

Dem Unterrichtsfach Politik kommt nach dem gültigen Kerncurriculum „Politik für die Hauptschule und die Realschule“ eine ganz zentrale gesellschaftliche Aufgabe zu mit dem großen Ziel, die Schüler und Schülerinnen zu mündigen Bürgern in einer demokratischen Gesellschaft zu erziehen. Der Politikunterricht an der SAAF soll dazu beitragen, dass sich die Jugendlichen in einer sich ständig wandelnden Welt zurechtfinden und orientieren können, der Politikverdrossenheit entgegenzuwirken und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. So ist die Schule stolz darauf, dass sich SAAF-Schüler und Schülerinnen zum Beispiel im Jugendparlament der Gemeinde Friedeburg engagieren.

Im Politikunterricht geht es aber nicht nur um Politik im engeren Sinne, sondern es fließen auch soziale, geschichtliche, ökologische, rechtliche, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte ein. „Arbeit und soziale Sicherung“ oder „Umweltpolitik als Herausforderung“ sind beispielsweise Themen, die im Politikunterricht behandelt werden.



Erdkunde

Quelle: Gerd Altmann_pixelio.de

Was ist das eigentlich? Geht es nur darum zu wissen, dass die Hauptstadt von Ghana Accra, ist, dass der Rhein im Westen Deutschlands fließt und dass der Wurmberg der höchste Berg unseres Bundeslandes Niedersachsen ist? Nein, Erdkunde ist viel mehr: Warum gibt es Vulkane, wie kommt es zu Ebbe und Flut, warum wachsen bei uns keine Zitronen, warum gibt es so viele Menschen auf der Welt, die Hunger haben, warum gibt es in der Nordsee keine Tsunamis, was macht man im Landkreis Wittmund eigentlich mit dem Müll und müssen Gartenmöbel wirklich aus Tropenholz sein?

Fragen über Fragen, auf die im Erdkundeunterricht Antworten gefunden werden sollen.

Die Schüler und Schülerinnen beschäftigen sich mit wirtschaftlichen, sozialen und politischen Zusammenhängen in ganz unterschiedlichen Regionen der Erde und schärfen auf diese Weise nicht nur ihr Umweltbewusstsein. Denn das Fach Erdkunde gilt als ein zentrales Fach der Umweltbildung.

Die Einbeziehung außerschulischer Lernorte wie etwa das Klimahaus in Bremerhaven oder Exkursionen rund um Friedeburg sind fester Bestandteil des Erdkundeunterrichts.


 

Eingeführte Lehrwerke:

Hauptschule: Trio, Geschichte / Erdkunde / Politik, Schroedel, 2009

Realschule: Durchblick, Realschule Niedersachsen, Westermann 2009

 

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